Montag, 10. Juni 2002

 

Die Mai/Juni- Ausgabe von lodown.


Als Mottozeile auf dem Cover: "music. sports. entertainment. zeitung für populärkultur und bewegungskunst." 4,50 €. Es geht um: Fussball. Skateboards. Kino. Musik. Mode. Trends. Texte in Deutsch und Englisch. Werbung ist auch drin, nicht sonderlich viel, nicht immer leicht vom redaktionellen Teil zu trennen.

Die Macher von lodown trauen sich einiges. Mut zahlt sich meiner Meinung nach in folgenden Punkten aus:

  1. Das Format. Querformat ist einfach die Ausnahme. Ich finde es zum Lesen nicht unangenehm, ausserdem kommen natürlich Querformatphotos besser. Schön.
  2. Selbstironie. Skateboarder in der Luft aufgenommen sehen einfach langweilig aus, da kann man sie nicht auch noch ernst nehmen. Lieber nennen sie die Turnschuhseite „Wichsvorlagen für Schuhfetischisten“. Und geben dem Heft einen Papierbogen bei, aus dem man eine Wand falten kann, auf der man diverse Graffitis von (nehme ich an) berühmten Sprayern aufhängen kann. Alles samt Klebelaschen und gestrichelter Linie für die Scherenführung. Lustig.
  3. Textlastigkeit. Hab richtig lange dran gelesen und viel gelernt. Dass Quicksand wohl die wichtigste Band der Neunziger waren (und ich kannte nicht mal Quicksand, geschweige denn das interviewte Nachfolgeprojekt Rival Schools...). Dass ich mir ein ferngesteuertes Auto von Tamiya kaufen muss, weil das als Statussymbol der „Shit“ im Moment überhaupt sei. Ich bin immer noch nicht sicher, ob das Satire ist oder doch ernstgemeint. Dass mich, dem doch sowas eigentlich eher fern liegt, das interessiert hat, hat mich selbst ein bisschen gewundert. Dann natürlich:
  4. Das Layout/Design. Schreibmaschinenschrift in alle Richtungen, Collagen, aus denen sich Titel rausschälen, Sprechblasen, sich verrankende Zeichnungen. Kleine lustige Monster hüpfen unmotiviert über die Seiten. Alles ist bunt, aber nicht grell. Der/Die Graphiker(innen) haben sich ausgetobt und es hat ihnen sichtlich Spass gemacht. Mir auch. Die Drohung, rücksichtslos 5 Punkt Typo einzusetzen, ziehen sie auch durch. Klar und übersichtlich ist das nicht, aber alles bleibt lesbar und vieles ist auch wert, gelesen zu werden.
  5. Die Modestrecken. Davon gibt es zweieinhalb, die halbe: Menschen spielen Fussball im Wald (ist auch irgendwie photoreportagenmässig), die anderen: Suchbilder im Wald: Wo isser denn? (es ist ein roter Gürtel...liegt am Scan, falls man ihn nicht findet...) Unterwäsche: Unterwäsche? Gibts heute nur für Frauen. Sieht auch irgendwie anders aus, als man das kennt. Nett. Mein Lieblingspunkt:
  6. Intelligenz. Die erwarten sie scheinbar von ihren Lesern. Wenn sie ein Interview machen, dann steht eben nicht gross INTERVIEW drüber und es gibt keine fünf Über- und Zwischentitel, die mir erklären, wer interviewt wird und warum der so grossartig ist und was der so macht. Die Texte sprechen dann für sich. Wie ich das dann finden soll, bleibt unkommentiert und mir überlassen.

Sehr amüsant, das Ganze. Vor allem, dass es manchmal wirklich mit ihnen durchgeht. Hatte viel Spass mit dem Heft.

Wichtigstes Wort übrigens: Teen-Angst. Kommt dreimal vor.

Ein Absatz aus der Spiderman-Filmkritik bei mir im Merkzettel.


comment!    
 

Freitag, 7. Juni 2002

 

street #21


nur ganz kurz: das street fashion magazin kommt mittlerweile monatlich heraus und kostet 4 euro, die seiten sind nicht durchnumeriert, ist wohl so um die 200 seiten dick. ich mag's recht gerne, hab's auch immer noch im abo. der kosmopolitische street-youth-touch gefällt mir. junge modische menschen aus aller welt in ruhe anglotzen, hat mir schon immer spaß gemacht. ein über den ganzen erdball verteiltes fotografennetz fotografiert hippe leute (angeblich) spontan auf der straße. einige fotos wirken zwar gestellt, stört aber auch nicht weiter. hier hab ich auch schon mal was drüber geschrieben. jedes heft ist in verschiedene städte-sektionen unterteilt. diesmal, in der juni-ausgabe, sind guildford, lissabon, mailand, paris, hong kong, wien, liverpool, london und belgrad dran. schönes sammelobjekt, an dem ich mich auch noch als rentner erfreuen werde. das weiß ich jetzt schon.


comment!    
 

Samstag, 1. Juni 2002

 

du / Juni 2002


Sehr nett: Die "du" vom Juni 2002, die sich schwerpunktmässig mit Polaroidfotografie befasst. Es gibt eine Zeitschiene der Polaroid-Technologieentwicklung, eine grosse Menge künstlerischer Polaroid-Aufnahmen (von Ansel Adams bis David Hockney und natürlich Andy Warhol) und ein Artikel von Nadine Olonetzky, in dem klar wird, warum sich diese Hochglanzausgabe wie ein gut polierter Grabstein auf eine in den letzten Zügen liegende Technologie ausnimmt:

"Heute scheint die Ära des Polaroidbildes - eine fünfzigjährige Episode der Fotogeschichte - zu Ende zu sein [...]. die Amateure vergnügen sich inzwischen mit den viel billigeren Einweg- und Lomokameras oder mit vollelektronisch gesteuerten und digitalen Kameras. [...] Künstlerinnen und Künstler, noch immer fasziniert vom farblich seltsamen Bild und alltäglichen Sujet oder der persönlichen Exhibition, erforschen ebenfalls die digitale Technologie. Für sie sind die Möglichkeiten, Bilder am Computer zu bearbeiten, zuzuspitzen und zu verfremden, ungleich grösser und das Resultat variabler und perfekter, als das mit Polaroid der Fall ist. Gerade das entspricht dem Lebensgefühl und also dem Sehen der Zivilisation des angebrochenen 21. Jahrhunderts."

comment!    
 

Freitag, 31. Mai 2002

 

the face 64


the face no. 64the face no. 64the face no. 64 the face no. 64the face no. 64the face no. 64 the face no. 64the face no. 64the face no. 64

eminem - erol alkan (bootleg dj) -sidney bristow (alias) fashion series - mobile phone special - travis fimmel (ck) sugababes - fashion series - waldorf & statler (in q&a)


comment!    
 

 

dutch #39


das dutch magazine hat sich gemausert. lese ich normalerweise fast nie, kann mich nur an ganz frühe ausgaben erinnern, als es noch nicht auf englisch erschienen ist (wenn ich mich nicht täusche). das "editorial office" sitzt mittlerweile in paris. fast schade, ich warte nämlich immer noch auf ein gut gemachtes magazin, das mit aufgeschlossenem und selbstbewußtem blick aus der provinz, was amsterdam nun ja auch nicht wirklich wäre, auf die metropolen blickt. sehr 20th century, sprich altmodisch, dieser anspruch, nur vorort trendumlullt über hippes zeug berichten zu können. red ich mir zumindest ein.

dutch erscheint zweimonatlich, kostet in holland 4.50 euro. umfang ca. 230 seiten, printanzeigenanteil maximal 20 %, im modestreckenteil quasi anzeigenfrei.

das heft ist in verschiedene "features" eingeteilt:

d'arts: kurze artikel über Leigh LeDare (fotokünstler aus brooklyn), ryan mcGinley (ebenfalls fotograf, beeinflusst von goldin und tillmans), stefan kürten (deutscher maler), erick swenson (künstler aus texas), die hery darger collection (z.zt. im american folk art museum, ny, zu sehen). sound: berichte über die electro-pop-girl-group w.i.t (whatever it takes). interview mit princess superstar. darf angeblich als einzige frau in einen new yorker in-homoschuppen namens gaity rein. da will ich hin, wenn ich je nochmals nach ny komme und der laden bis dahin zum tourischuppen verkommen ist. screen: artikel über ludivine sagnier, französische jungschauspielerin. bericht über den dokumentarfilm "sister helen", documentary directing award beim sundance-festival. regie rebecca cammisa und robert fruchtman. es geht um die weiße benediktinerschwester helen, die sich in den bronx um drogenabhängige kümmert. literal: besprechung des romans "a young man's thought on trains and tramping in america" von eddy joe cotton. kurzartikel über den paparazzo ron galella, fotoband erschienen bei greybull press, sponsored by gucci. details: fall collections paris (abstract folklore, dressing up and naughty velvet knickers), milan (gold leaf, furs and femmes), london (black, but romantic), new york (gentlewomen, sparrows, fairytales and skyscrapers). die großen labels werden nur am rande erwähnt, sonst eher kurze artikelchen mit geheimtip-anspruch.

a boy's own skivvies: bruce laBruce (wo hamse den denn aufgetrieben?) schreibt über eine underwear-kollektion des allround-künstlers will munro. munro veranstaltet in toronto parties namens vaseline "a monthly radical queer club catering to disgruntled fags and dykes fed up with the bourgeoisification of the body politic". unilever hat munro die nutzung des namens "vaseline" untersagt. heißt deswegen jetzt "vazleen". fotos von unmuskulösen jungs mit bedruckten unterhosen ebenfalls von bruce laBruce. design: artikel über shigeru ban, japanischer architekt. ansonsten viele neue, innenarchitektonisch interessant gestaltete shops, worldwide. worldwide: boogie nights on the baltic: neuer partytrend aus skandinavien: saufen und tanzen in der fährendisco. außerdem ein bericht über williamsburg und brooklyn, the "new berlin". beauty: promo für beautyprodukte eben.

modestrecken: czara: fotos von alex cayley. yves saint laurent haute couture. mürrisches model mit großen hunden. spread eagle: auf 24 seiten fotos von steven klein. szenario: gutaussehende kurzhaarcops in schwarzer uniform (black pants by armani) überwältigen zwei langhaarige blonde halbnackte jungs (plaid shirt by ck) und nehmen beide fest. etwas strange das ganze. soll wohl mit der "ästhetik" schwuler pornos spielen. miss c: naomi-fotos von alexei hai. nouveau boudoir: fotos von thomas schenk. in seventiesoptik fotografiert. die präsentierten fummel der alptraum eines durchschnittlichen heterosexuellen mannes. embark: fotos von michael sanders. wuschelmähnenmädels in romantic-klamotten in venedig. hide & seek: fotos von willy vanderperre. blonder angepunkter alternativo-boy im blattlosen wald. revelation: fotos von richard bush. blondes bleiches mädchen, wahlweise in zerfetzten oder multigelayerten klamotten von comme des garcons, yamamoto usw.

resumee: nicht uninteressant, das heft. hab zwar nicht alle textbeiträge ganz durchgelesen, könnte man aber ruhig machen. interessante themen, die noch nicht so abgelutscht sind. wenn man sein namedropping-vokabular erweitern will, käme man hier weiter. dutch ist zurückhaltend layoutet, keine schreitypo, nur ganz normale grotesk-schrift, helvetica oder sowas unauffälliges. höhepunkt sind die steven klein-fotos. das coverfoto stammt übrigens auch aus dieser serie. kann nichts an der zeitschrift bemängeln, netter zeitvertreib. wenn es doch nur eine deutsche zeitschrift gäbe, die annähernd der dutch ähnelte. würde ich mir sofort und regelmäßig kaufen.


comment!    
 

Dienstag, 21. Mai 2002

 

Stockschwedisch


Mal was Exotischeres. Stockholm New ist ein Modemagazin, das in 10 Jahren nur 12 Mal erschienen ist und Design/Kunst/Mode aus der schwedischen Hauptstadt promotet. In der aktuellen Nummer gibt es Artikel und Fotostrecke über und mit der schwedischen Kronprinzessin, zahlreiche Artikel über Luxuskonsum in Stockholm und ein paar okaye Modestrecken. Leider ist das Teil so glatt wie alle anderen Modemagazine auch. Man hätte gern mehr über die Stadt erfahren, in der es entstanden ist. So richtig Stockholm-spezifisch ist eigentlich nur eine recht stiefmütterlich am Ende des Hefts plazierte Architektur-Fotostory. Sehr professionell gemacht, Aufmachung hochwertigst, aber Inhalt auch aus Glossy-Perspektive eher so là là.


comment!    
 

Sonntag, 19. Mai 2002

 

pop magazine #4


pop magazine

das pop magazine erscheint zweimal jährlich, ist der fashion-ableger der face, das feminine pendant zur arena homme plus. scheinen sich durchgesetzt zu haben, diese modesonderhefte bekannter magazine: loaded, gq, face, wallpaper, arena, vogue hommes: alle geben voluminöse, aufwendig gestaltete und fotografierte extrahefte heraus, in denen die modeindustrie ihre printanzeigenetats verpulvert. pop ist über 300 seiten dick, kostet 5 pfund, hier im britischen zeitschriftenladen habe ich 12 euro dafür bezahlt, am bahnhof zahlt man etwas mehr. werbung findet sich "nur" auf den ersten sechzig seiten, der rest des heftes ist fast anzeigenfrei, was mir angenehm aufgefallen ist. die website, wird seit einem jahr nicht mehr aktualisiert. überhaupt erstaunlich, daß sich auch face und arena immer noch den snobistischen luxus einer nichtpräsenz im internet leisten können.

ich weiß nicht, ob es schwierig war, madonna aufs cover zu bekommen. wahrscheinlich schon, vor allem halbnackt. mir geht's ja neuerdings so, daß ich die original-madonna auf stylishen modefotos garnicht mehr wiedererkenne, sondern immer denke, das ist nur ein auf madonna gedirndltes model. und ich spreche jetzt nicht von dieser grausamen küchengerätewerbung, in der eine cowboybehutete alte mit spitzem kinn an der induktionskochmulde lehnt. egal. auf dem pop-cover ist auf jeden fall die echte madonna zu sehen, schließlich geht es im ganzen heft um das thema "icon". eine bessere coverbesetzung hätte man also nicht finden können.

stella mcCartney sind die ersten seiten des pop magazines gewidmet. ein mit ihr wohl recht gut befreundeter journalist stellt ihr eigenartige trashfragen à la "hast du in deinem leben schon mit mehr als 30 männern geschlafen?". mcCartney schlittert mädchenhaft von antwort zu antwort und traut sich nicht recht, dem fragesteller eine in die fresse zu hauen. bebildert ist das interview mit fotos der vier ikonen stella mccartneys: madonna, charlotte rampling, chrissie hynde und sam taylor-wood. alle gekleidet in stella-mccartney-fummeln und gut fotografiert von mert alas & marcus piggott.

nach den fünfzig anzeigenseiten (schlauer zug von h&m übrigens, in allen fashion-magazinen inmitten der luxusmarken anzeigen zu schalten) ein längerer heftteil: "leaders of the pack. pop catches up with the fashion faces we look up to" (14 seiten). kurze artikel und interviews mit wichtigen kreativen aus der modebranche. liest sich wie ein kleiner almanach. alle sind vertreten: von hedi slimane, der mann, für dessen dior-anzüge karl lagerfeld zweihundert kilo abgenommen hat, über chris bailey (burberry) und martine sitbon (byblos), bis hin zu stuart vevers, handtaschendesigner bei bottega veneta. und viele andere mehr. alle werden nach ihren "icons" gefragt. meist die typischen antworten: hab keine, meine mutter, mein vater, madonna, katherine hepburn, undsoweiter.

modestrecken: inclinations (13 seiten): romantic and unstructured seventies silhouettes. fotos von david slijper. mädels, die elegisch im moor und moos und gras rumliegen.

eve (20 seiten): sehr gute fotos von mert alas und marcus piggot. ein model, namens rie (muß man sich merken) mit wahnsinnigen hochtoupierten frisuren. kleider und inszenierung sehr seventies. erinnert teilweise an alte veruschka-fotos bzw. soll wahrscheinlich so rüberkommen, da auch fast alle modefotos das ikonen-thema bedienen sollen.

jt leroy (20 seiten): kultautorin der "breakthrough novel" sarah (wird zur zeit von gus van sant verfilmt), fotografiert als ihr movie icon jodie foster in taxi driver. recht ungewöhnliche fotos. sie hängt in einer cheesy wohnung mit lurexsocken und larvenmaske ab, sitzt im schrank, auf dem küchentisch. sehr schön.

grande royale (12 seiten): interview mit princess superstar. modefotos mit ihr als dusty springfield. nette idee.

crowned by sunlight (14 seiten): interview mit phoebe philo, neue chefdesignerin bei chloé. fotos von famous jock sturges: nackte achtzehnjährige mädchen am strand, natural pubic hair, gürtel von chloé.

never in the field (10 seiten): männermode im sportswear-style bzw. das, was der pop fashion-editor dafür hält. das model hat strubbelhaare und dicke lippen.

sunday morning (18 seiten): hippiemodefotos von phil poynter in komischen bernstein/grüntönen. die models haben alle dreckige gesichter und lümmeln frühmorgens bei tiefstehender sonne in der natur herum.

silver screen (6 seiten): langweiliges interview mit armani, modefotos von terry richardson. das model hat die achseln nicht rasiert. wollte der terry bestimmt so.

the adventures of thaddeus o'neil (12 seiten): zusammencollagierte seiten mit fotos von bruce weber und komischer poetry von thaddeus o'neil, den weber seit dessen kindheit fotografiert. der sohn der nachbarn, vater sexy surflehrer, konnte man also schon dem zehnjährigen ansehen, daß das mal ein smarter blonder american hunk wird.

let loose (10 seiten): langes interview mit tom ford (ysl, gucci), modefotos von paulo sutch. sympathischer kerl, der tom ford, all american guy eben. erzählt keine belanglose scheiße wie armani zum beispiel. ist seit fünfzehn jahren mit seinem freund zusammen, worauf er besonders stolz ist, und sagt das auch mit aller selbstverständlichkeit.

ra ra superstar (6 seiten): artikel über britney spears. übermalte fotos von steven klein.

the rapture (18 seiten): interview mit dolce & gabbana. hatte keine lust, das zu lesen. gehen mir schon seit jahren auf die nerven. ihr "icon" ist natürlich madonna, warjaklar. modefotos von solve sundsbo, schon wieder dicklippige jugendliche am gebirgsbach.

layout: meiner meinung nach sehr gut und konsequent durchlayoutet. fast nur antiqua-schriftarten. längere texte werden ganz klassisch mit linien und kursivgestellten headlines strukturiert. ziemlich ungewohnt, verglichen mit anderen zeitschriftenlayouts. ein paar fotostrecken sind twen-ähnlich präsentiert. fotos auf schwarzem hintergrund, daneben große zitate in weißer schrift. sehr schön. überhaupt gibt es im ganzen heft nur schwarze oder weiße schrift, keine farbigen schriftarten, keine rundgesetzten headlines, so als ob es dtp nie gegeben hätte, sagt b. gut gefallen hat mir auch die ruhige und großzügige gestaltung der fotoseiten. zum beispiel: linke seite ganz leer und weiß, rechte seite ein großformatiges foto. schon wieder: einfach sehr schön.

gesamurteil:
war wirklich überrascht, wie gut gemacht und layoutet diese ausgabe des pop magazines ist. hatte mir das, auch aufgrund des logos, ganz anders vorgestellt, langweiliger, beliebiger, zusammengehauener. das icon-thema ist ein ganz netter aufhänger, mehr auch nicht. ein etwas fundierterer text zum thema wäre nicht schlecht gewesen. die interviews und artikel sind von sehr unterschiedlicher journalistischer qualität. das stört ein bißchen. aber ist ja nur ein modefotomagazin. am besten gefallen haben mir die "eve"-fotos sowie die stories über und um jt leroy und princess superstar. naja, und die bruce-weber-fotos natürlich. die auswahl der fotografen ist überhaupt phänomenal: klein, richardson, weber, sturges und andere bekannte namen. mehr geht schon fast garnicht mehr. schöne coffeetable-zeitschrift, preis ist ok, die nächste ausgabe kaufe ich bestimmt wieder.

gehypt werden übrigen: paleness, see-through-shirts, hosenträger, armreifen, fransenhandtaschen, überhaupt hippiefummel, dicke lippen und stella mcCartney.


comment!    
 

 
neu:
... and paste
supatyp; 11.10.07, 18:03
Pop?
supatyp; 05.06.06, 17:52
Elle Girl
supatyp; 05.04.06, 14:00
Let Them Eat Cake
supatyp; 04.03.06, 10:47
AnOtherMan
glossymag; 01.03.06, 18:34
AnOtherMan #01
smal; 25.10.05, 20:59

mag list

about:
anmerkungen zu zeitschriften, die trendy sind oder sich dafür halten. fashion-, art- und design-mags, hochglanz oder fotokopiert.
contributions welcome!


login to post and comment.

Februar 2025
So.Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
Oktober


Made with Antville
Helma Object Publisher